In der 26. und letzten Runde der Saison 2021/2022 geht es für den FC Bubendorf noch um den Klassenerhalt. Gewinnen die Oberbaselbieter in Courtételle, so verbleiben sie definitiv in der 2. Liga interregional. Egal wie die Saison für den FC Bubendorf auch enden mag, sie war sehr turbulent. Gleich zu Beginn der Spielzeit kam es auf dem Sportplatz Brühl im vergangenen August zu einem sportlichen Highlight für den gesamten Verein. In der ersten Hauptrunde des Schweizer Cups wurde der Super-Ligist Sion vor über 1'500 Zuschauern empfangen. Auch wenn das Spiel damals erwartungsgemäss verloren ging (0:3), so war es ein positiver Auftakt in die dritte Bubendörfer Spielzeit in der 2. Liga interregional. Was folgte, war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Auf starke Auftritte folgten immer wieder Enttäuschungen. Während der gesamten Saison fanden die Bubendörfer nie so richtig den Tritt und liessen Konstanz vermissen. Auf die Gründe angesprochen meint Bubendorfs Trainer Matthias Maeder, dass man leider die gesamte Saison über viele verletzte Spieler zu beklagen hatte. «Hier fehlte uns rückblickend die Breite im Kader, was es nicht leicht machte, gewisse Absenzen zu kompensieren». Dennoch ist Maeder überzeugt, dass das Team genug stark sei, um die Liga zu halten. «Wir müssen uns in dieser Liga nicht mit Mannschaften wie Dornach und Concordia messen. Da gilt es zu akzeptieren, dass diese Teams ganz andere Mittel zur Verfügung haben und besser aufgestellt sind». Eher aber sieht der FCB-Spielleiter seine Equipe auf Augenhöhe mit Teams wie Lerchenfeld, Spiez und Courtételle. Alles oder Nichts im Jura Letztgenannte Mannschaft wird dann auch der Gegner von Bubendorf sein, wenn es am Samstag um «Sein oder Nichtsein» geht. Gewinnen die Fünflibertaler ihr Auswärtsspiel gegen die bereits geretteten Jurassier, so wird man auf dem «Brühl» auch nächste Saison interregionalen Fussball zu sehen bekommen. «Ein Abstieg wäre auf keinen Fall ein Beinbruch», so Marc Wahl, Präsident des Vereins. «Im Gegenteil, wir würden sogar Geld sparen», fügt er schmunzelnd hinzu. Dennoch sei es natürlich das sportliche Ziel, die Spielklasse zu halten. Für Trainer Matthias Maeder geht die Reise mit dem FC Bubendorf so oder so weiter. «Ich habe ligaunabhängig auch für die nächste Saison unterschrieben». So wie übrigens fast alle Spieler der Mannschaft, die somit in ihrem Kern auch in der kommenden Saison zusammenbleibt. «Wir haben unsere Philosophie über all die drei Jahre in dieser Liga durchgezogen. Unsere Spieler verdienen kein Geld und spielen aus Freude am Sport und Loyalität gegenüber dem Verein» so Wahl abschliessend. Dennoch sind sich Trainer und Präsident einig: Am Samstag wird alles in die Waagschale geworfen, um die wichtigsten drei Punkte der Saison zu holen. Denn gelingt den Bubendörfern das Unterfangen nicht, so könnten Konolfingen (gegen Binningen) oder Lerchenfeld (gegen OB) noch in extremis an den Bubendörfern vorbeiziehen. Für Spannung am letzten Spieltag ist also allemal gesorgt. Alle Spiele werden am Samstag gleichzeitig um 18.00 Uhr angepfiffen.
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