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 Vereinsgeschichte

Wie aus dem Gründungsprotokoll ersichtlich ist, waren bei der Gründungsversammlung 10 Aktivmitglieder anwesend. Als Hauptinitiant muss man Paul Schweizer erwähnen. Diese Gründungssitzung erfolgte im Jahre 1934. Wieso nennt man dann immer das Jahr 1933 als Gründungsjahr ? Im Anschluss an ein Turnier, das im Herbst 1933 durchgeführt wurde, beschloss man die Gründung eines Vereins, der Rest war dann nur noch Formsache. Natürlich spielte man schon vor der Gründung Fussball. Meistens waren es Rivalenkämpfe zwischen dem Ober- und dem Unterdorf. Schon zu dieser Zeit versuchte jede Mannschaft der andern die besten Spieler wegzunehmen. Ein Mohrenkopf genügte, und der Übertritt war perfekt. Als Spielfeld wurde die „Munimatte" oberhalb der Uhrenfabrik Lapanouse AG und die „Hintere Matte" auf dem Murenberg benützt. Für jedes Spiel wurde die Torlatten vom Dorf hinaufgetragen.


Das erste Dress wurde in Gelterkinden gekauft. Die Schuhe kosteten Fr. 9.-, das rote Leibchen und die schwarzen Hosen zusammen Fr. 15.- und die Stulpen Fr. 3.-. Schienbeinschoner wurden ebenfalls schon benötigt und in der Sattlerwekstatt hergestellt, Kostenpunkt Fr. 4.- . Für damalige Zeit waren dies recht hohe Auslagen. Beim Kauf in Gelterkinden fehlten noch immer Fr. 15.- , als man jedoch versprach, das Geld bald zu bringen, durfte man das Dress trotzdem mitnehmen. In Bubendorf angekommen, fand im Hühnerstall der Familie Stähelin die erste Anprobe statt. Alles musste heimlich geschehen, denn nicht wenige im Dorf waren überhaupt nicht von der Idee einer Gründung eines Fussballclubs begeistert und Meinungsverschiedenheiten wurde damals noch auf handfeste Art geregelt.

Finanzielle Sorgen kannte man natürlich auch noch nach der Gründung. Um die Schulden für den Dress zu bezahlen und für laufende Ausgaben, wurde immer wieder Geld benötigt. Einträgliche Geschäfte waren das Hülsensammeln, oder der Verkauf von Knochen für die Knochenmehlherstellung und der Verkauf von Blei. Meistens wurden diese Gegenstände irgendwo geklaut. Ein Spieler nahm sogar die Bleigewichte vom Webstuhl des Nachbarn und ersetzte diese durch einfache Unterlagsscheiben. Dank zwei Gönner - Fritz Straub und Fritz Schäublin - überstand man diese Anfangsschwierigkeiten. Auch die Platzfrage löste Fritz Straub, stellte er doch eine Wiese oberhalb vom Talhaus zur Verfügung.

Der Fussballclub hiess zuerst Fussballclub Wildenstein Bubendorf. Dieser Name wurde gewählt, weil man sich vom Wildensteinbesitzer eine finanzielle Unterstützung erhoffte. Als sich diese Hoffnung als falsch erwies, strich man den Namen Wildenstein und nannte den Verein fortan Fussballclub Bubendorf. In den ersten Jahren wurde an verschiedenen Turnieren und um die kantonale Meisterschaft gespielt.