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Trainingsweekend 2. Mannschaft

Wienerli, Miisch und Wanderlust

Esswaren, Hockey-Schläger, je rund 20 Kilo Gepäck sowie Unmengen an weiterem Material trafen am Freitagmittag pünktlich in der selbsternannten freien Ferienrepublik Saas-Fee ein. Gepäck, das es nun in die Gruppenunterkunft zu bringen bedurfte. Ein Glück, dass es dafür in Saas-Fee trotz Autoverbot Taxis gibt, wenn auch elektronisch angetrieben. Hingegen als eher etwas unglücklich darf man eine Situation bezeichnen, in der diese Taxis in Anbetracht der abgelegenen Lage der anvisierten Gruppenunterkunft (am gefühlt höchsten und hintersten Punkt des Dorfes) sich weigern, diese Unterkunft anzufahren. Zu gefährlich sei die Anfahrt über den steilen und völlig verschneiten Zufahrtsweg. Die während der darauffolgenden Schlepporgie bei Wind und Schneefall verwendeten Kraftausdrücke einiger Teammitglieder werden an dieser Stelle nicht einzeln aufgeführt.
So verkam die Anreise ins Chalet „Alpraum“ eher zum Alptraum. Doch bereits wenige Zeigerumdrehungen später war der erste Ärger verflogen und das „Zwei“ im heimeligen und geräumigen Chalet eingerichtet.
           
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Tannen-Gumper Michi

Nach dem Mittagssnack wurden dann die Schneeschuhe angeschnallt. Gruppenführerin Lori nahm uns mit in die verschneiten Wälder des Skigebietes und trieb uns auf dem zackigen Marsch erstmals Schweissperlen ins Gesicht. Die trotz erster grauer Haare hervorragend erhaltene Einheimische tat dies mit derart viel Witz und Charme, dass Michi sich schon bald ihre Handynummer ergatterte. Vom Gefühlschaos ergriffen sprang er fortan jedes Tännlein an, das sich ihm in den Weg stellte. Wie auch immer: Michi bewies wieder einmal, wie sich Gegensätze scheinbar magisch anziehen, ist sich der flotte Bursch ansonsten doch eher den Umgang mit jüngeren Vertreterinnen ihrer Zunft gewöhnt.
Nach einem ausgiebigen Aprés-Ski begann der Magen zu knurren, wessen sich Küchenchef Mischa und sein Sous-Chef Andi, zurück im Chalet, umgehend annahmen. Die Tradition der in Bubendorf wie verrückt aus dem Boden spriessenden Gourmet-Restaurants wahrend, zauberten die beiden eine vorzügliche Bolognese auf den Teller und legten so den Grundstein zu einem ereignisreichen Party-Abend.
Begonnen hat dieser mit einem „Hoosänabä“-Turnier, auf welches der Autor aus persönlichen Gründen nicht weiter eingehen wird. Gerade noch rechtzeitig zum Abstieg ins Popcorn-Pub trafen auch die Nachzügler Michi Steg, Simon und Tobi im Chalet Alpraum ein. Letzterer wand sich gefühlte zehn Minuten später aber bereits schmerzerfüllt am Boden. Auf besagtem Abstieg knickte er unglücklich ab, was leider so sehr schmerzte, dass er an den folgenden Aktivitäten des Weekends nicht mehr teilnehmen konnte und am Samstag sogar zum Arzt musste. An dieser Stelle gute Besserung an Tobi.
Patron Schwob, ausnahmsweise ohne Konfirmanten-Pullover, hingegen im beinahe schnoddrig anmutenden Kaputzen-Jäckli, liess sich dadurch aber nicht beirren und zündete ein Feuerwerk der Partykunst. Nicht wenige Walliser-Miisch werden sich an sein breites Grinsen erinnern (mit welchen Gefühlen assoziiert, sei dahingestellt). Doch auch andere Exponenten, dem Eifelturm wohlgesinnt, glänzten mit ziemlich losem Mundwerk. Alles in Allem eine vollends gelungene Mannschafts-Feier.

Patron in Hochform

Da wir ja nicht primär zum Feiern, sondern zum Schwitzen ins Wallis reisten, galt es am Folgetag bei Zeiten aufzustehen. Also wurden erneut die Schuhe geschnürt für einen erstmal noch gemütlichen Spaziergang durchs Dorf. Nachmittags, ein vollständig sättigendes Päärli Wienerli später, ging es dann etwas rassiger durch die Strassen Saas-Fees: Der traditionelle Postenlauf von Marc stand auf dem Programm. Auch hierzu möchte der Autor nicht zu viele Worte verlieren (Resultate dem Bericht angehängt). Nur so viel: In Anbetracht des durchschlagenden Erfolgs vom Vorabend sah Patron keinen Grund, warum er sich seiner schnittigen Kaputzen-Jacke entledigen sollte. Rauchgeschmack und Tschüppeli hin oder her: der Erfolg gibt ihm Recht.
Ebenfalls den Erfolg des Vorabends zu bestätigen versuchten dann die beiden Köche Mischa und Andi. Mit ihrem Kartoffel-Hörnli-Auflauf gelang es ihnen dank raffinierter Gewürzkombination tatsächlich auch ein zweites Mal, die Mannschafts-Gaumen zu verwöhnen.
Zum gefühlt dreihundertachtundzwanzigsten Mal wanderten wir dann die gut hundert Höhenmeter zurück ins Dorf. In der Turnhalle stand ein Unihockey-Turnier an, welches die langsam leicht angesäuerte Muskulatur, wie immer verbunden mit viel Spass, nochmals forderte. So sehr, dass sich anschliessend nur ein Bruchteil der Mannschaft noch zum Feiern aufraffen konnte. Das Gros machte es sich vor dem Kamin bequem und feierte mit Fabienne in ihren Geburtstag. Schnell wurde gemunkelt, dass der servierte Zitronen- bzw. Schoggicake den Regalen des Coop entsprang. Die bekanntlich feinen Gaumen von Mischa und Andi konnten diesen Verdacht jedoch entkräften.

Autoverlad mit juristischem Nachspiel

Am Sonntag ging es dann rasch wieder in Richtung Bubendorf, mit Zwischenhalt im Wellness-Tempel „Bern Aqua“. Beinahe wäre es am Autoverlad Goppenstein noch zum Eklat gekommen: Nachdem Chauffeur Marc das Büssli am Rotlicht abgestellt hatte, machten sich die Insassen auf den Weg zum Kiosk. Wenige Minuten später bemerkten diese durchs Fenster, dass sich die Blechschlange bereits in Bewegung gesetzt hatte. Hastig nach Draussen geeilt sah man auch Chauffeur Marc wild gestikulierend in Richtung Zug rollen. Gespannt, wo Marc denn nun anhalten würde, um die Gruppe einzuladen, beobachtete man das Schauspiel. Dieses endete einigermassen überraschend in der Auffahrt des Büsslis auf den Zug und der damit verbundenen Unmöglichkeit, noch vor Zugabfahrt einsteigen zu können. Glücklicherweise wurde der Bahnhofsvorsteher auf die verdutzte Gruppe aufmerksam und bot dieser trotz einiger Sicherheitsbedenken einen Platz in der angehängten Lok an. Auf der anderen Seite des Tunnels angekommen, traf die Gruppe nach einem Sprint über den 500 Meter langen Zug dann doch wieder auf Chauffeur Marc. In der anschliessenden Diskussion konnte über die Schuldfrage („Man steigt doch nicht einfach aus dem Auto aus“ vs. „Man fährt doch nicht einfach auf den Zug auf“) keine Einigkeit erzielt werden, so dass nun Vereinsjurist Martin Scheidegger eingeschaltet werden wird.
Schlussendlich sind jedenfalls alle Teammitglieder wieder gesund und heil (ausser Tobi) in Bubendorf angekommen. Wieder einmal hat das Trainertrio Marc, Thierry und Fabienne ein einwandfrei organisiertes Weekend auf die Beine gestellt und so den Teamspirit pünktlich zum Rückrundenstart auf ein Höchstmass getrimmt. Im Namen der ganzen Mannschaft möchte ich mich an dieser Stelle herzlich dafür bedanken.
Und hier wie versprochen noch die Resultate der einzelnen Wettkampfdisziplinen, welche mitunter auch erklären könnten, warum der Autor dieses Berichts Nicolas Bieri heisst.

Resultate Postenlauf
1. Gruppe 1 (Andreas, Mischa, Joel, Schwob), 116
2. Gruppe 2 (Pulvi, Schaub, Fricker, Adler), 103
3. Gruppe 3 (Steg, Imbi, Jan), 86
4. Gruppe 4 (Matze, Bieri, Flavio), 84

Resultate Unihockey
1. Team 1 (Thierry, Marc, Briag, Pulvi)
2. Team 3 (Käse, Imbi, Schwob, Matze Wahl)
3. Team 2 (Fricki, Bieri, Mischa, Steg)
4. Team 4 (Joel, Schaub, Jan, Flavio)

Resultate Hosänabä
Keine Ahnug, Bieri jedenfalls letzter

Gesamtrangliste nach allen Disziplinen:
1. Pulvi und Andreas
3. Mischa
4. Schwob und Matze Wahl
6. Imbi und Fricker
8. Briag
9. Steg
10. Joel
11. Jan
12. Schaub
13. Bieri
14. Flavio

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